Der Kunstverein Speyer präsentiert ein breites Spektrum der deutschen Plastik seit 1960. Erstmals werden Arbeiten von Wilhelm Loth und seiner Schüler in einer gemeinsamen Ausstellung gezeigt.

09.11.2003 bis 07.12.2003

Wilhelm Loth (1920-1993) zählt zu den profiliertesten Vertretern der Karlsruher Neuen Figuration und zu den markantesten deutschen Plastikern in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er lehrte 1958-1986 an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe als Leiter einer Bildhauerklasse und hatte zahllose Schülerinnen und Schüler, von denen einige als Künstler inzwischen selbst internationales Ansehen genießen.
Loth hat das Menschenbild seiner Zeit thematisiert, sich wie kein anderer Künstler in seinem bildnerischen Schaffen fast ausschließlich mit dem weiblichen Körper auseinandergesetzt und das Interesse am Menschen als Gegenstand der Kunst an seine Schüler weitervermittelt.
Eine gemeinsame Ausstellung von Lehrern und Schülern hat es bis heute merkwürdigerweise noch nicht gegeben. Die Ausstellung des Kunstvereins Speyer ist damit eine Premiere von überregionaler Bedeutung. Sie zeigt in der Hauptsache Plastiken und Zeichnungen von Wilhelm Loth und neuen seiner Karlsruher Schülerinnen und Schülern, die mit exemplarischen Arbeiten von ihrer Studienzeit bis in die Gegenwart vertreten sind und damit ein breites Spektrum der deutschen Plastik seit 1969 abdecken.

Der Kunstverein Speyer präsentiert Vertreter der Karlsruher Neuen Figuration:
Franz Bernhard
Bussi Buhs
Johanna Hess
Jörn Kausch
Guido Kucznierz
Hannelore Neeb
Hannelore Pichlbauer
Robert Schad
Manfred Weihe
Zur Einführung sprach Prof. Dr. Herbert Dellwing




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